Vereinschronik

Bereits in den 60igern wurde in Rechberg Sport betrieben und dieser Sportsgeist erlangte mit der Bestellung von Dir. Hermann Buchberger – einem ambitionierten Sportler – als Leiter der Volksschule einen neuen Schwung. Man spielte Fußball, fuhr am Gesslberg Schirennen und unsere Leichtathletiktalente stellten bei diversen Wettkämpfen wie Dreikampf (Kugelstoßen, 100 m Lauf, Weitsprung), Geländelauf oder Schlagball ihr Können unter Beweis.

Aus diesen anfänglich schulischen Sportaktivitäten entsprang die Idee der Vereinsgründung. Am 24. Oktober 1971 war es so weit und es fand im Gasthaus Raab die Gründungsversammlung der „Österreichischen Turn- und Sportunion Rechberg“ statt.

Der Gründungsvorstand setzte sich wie folgt zusammen:

  • Obmann: Johann Bauernfeind
  • Obmannstellvertreter: Heinrich Neuhauser
  • Fachwart u. Schriftführer: Dir. Hermann Buchberger
  • Kulturwart: Pfarrer Alois Leitner
  • Kassier: Josef Thauerböck
  • Jugendwart: Martin Huber , Franziska Naderer 
  • Beirat: Bgm. Karl Weichselbaumer

Der Verein meldete folgende Sektionen – damals Sportzweige genannt – an:  
Fußball, Skilauf, Eisstockschießen, Tischtennis, Leichtathletik 

Anfänglich gab es in den einzelnen Sektionen weder ein regelmäßiges Training, noch einen Meisterschaftsbetrieb.

Fußball spielte man in fast allen Ortschaften auf einigen ebenen Wiesen unserer Bauern, die bereits damals großes Verständnis für das Spiel mit dem runden Leder hatten. So konnten sich die Rechberger Fußballer für diverse Freundschaftsspiele vorbereiten und bei so manchem Turnier in den umliegenden Nachbarsgemeinden erste Siege erringen.

Die schnee- und eisreichen Winter wurden zum gemeinsamen Schifahren genutzt und es gab auch einige Schirennen. Die Begeisterung am Schilauf war so groß, dass sogar ernsthaft überlegt wurde, am Plenkaberg einen Skilift zu errichten. Da aber den Verantwortlichen die Schneelage damals doch zu unsicher erschien, wurde dieser Plan, nicht zu Unrecht, wieder verworfen.

Unsere Stockschützen übten ihren Sport in den Wintermonaten auf dem zugefrorenen Badesee aus und nahmen auch an Stockturnieren in und außerhalb von Rechberg teil. Um auch während der „eisfreien Zeit“ trainieren zu können, wurde 1984 beim ehemaligen Gh. Bauernfeind eine Stockbahn gebaut, die ganz besonders für das „Lattlschießen“ genutzt wurde.
Vom neu gegründeten Verein wurden auch zwei Tischtennistische angekauft und im alten Saal des Gasthauses Raab zum Training und Spiel für jedermann aufgestellt.

Mit der wachsenden Fußballbegeisterung und dem Wunsch, vielleicht sogar selbst in den Meisterschaftsbetrieb einzusteigen, war es dringend erforderlich, einen eigenen Fußballplatz zu errichten.

Im Einvernehmen mit der Gemeinde Rechberg wurde 1975 von Hrn. Oberreiter Walter die „Naarnwiese“ gepachtet und der Fußballplatz errichtet. Dieser wurde 1977 mit einem Freundschaftsspiel gegen die Union Windhaag (Rechberg gewann 2:1) feierlich eröffnet und fast ganz Rechberg war damals dabei. Im Sommer 1981 wurde die Anlage mit dem Kabinenbau fertig gestellt und schlussendlich 1991 auch mit einer Flutlichtanlage ausgestattet. Der Naarntal-Sportplatz wurde 18 Jahre lang intensiv für den Trainings- und Meisterschaftsbetrieb genutzt.

Der Bedarf und das Interesse an weiteren Sport- und Freizeitmöglichkeiten wuchs mit der zunehmenden Bevölkerung, deshalb wurden Anfang der 1990iger gemeinsam mit der Gemeinde Rechberg die Weichen für die Errichtung einer neuen Freizeitanlage gestellt und 1994 mit dem Bau begonnen. Bereits im Sommer 1995 konnten die beiden Tennisplätze eröffnet werden. Die Gesamtanlage, bestehend aus 2 Tennisplätzen, 8 Stockbahnen, 2 Fußballplätzen sowie ein Clubhaus, wurde 1998 fertig gestellt und im Rahmen eines 3tägigen Zeltfestes feierlich eröffnet.

Seither nützen über 120 aktive Sportlerinnen und Sportler, von jung bis älter mit Begeisterung und vielen sportlichen Erfolgen unsere schöne Freizeitanlage.

Obmänner der Union Rechberg:

  • 1971 – 1974: Johann Bauernfeind
  • 1974 – 1983: Herbert Spindelberger
  • 1983 – 1988: Dir. Hermann Buchberger
  • 1988 – 1994: Karl Weichselbaumer jun.
  • 1994 – 1999: Johann Naderer
  • 1999 – 2011: Josef Gaisberger
  • 2012 – 2017: Leopold Weichselbaumer
  • 2017 – lfd.: Florian Tüchler